Wo liegt Oich ? | → |
Im Talzug des Great Glen - der „Großen Schlucht“ - im schottischen Hochland reihen sich vier Seen aneinander: Loch Ness, Loch Oich, Loch Lochy und Loch Linnhe (von Nordosten nach Südwesten). Alle 4 Seen sind sehr lang und relativ schmal. Loch Ness ist das bekannteste Gewässer. |
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Der Loch Oich liegt zwischen Loch Ness und Loch Lochy. Er ist 14 km lang, an der dicksten Stelle 1,2 km breit und etwa 142 m tief. Loch Oich ist Teil des 95 Kilometer langen Schifffahrtsweges „Kaledonischer Kanal“ („Caledonian Canal“). Er verbindet zwischen dem Firth of Lorne im Südwesten und dem Moray Firth im Nordosten den Atlantischen Ozean mit der Nordsee. Der Kanal erspart Schiffen den langen Weg um die Highlands im Norden und schafft eine wesentlich günstigere Verbindung zwischen den irischen Häfen und den Häfen im Osten Schottlands wie Aberdeen und Dundee. Der „Kaledonische Kanal“ wurde 1822 nach 19-jähriger Bauzeit eröffnet. Zur Tierwelt im Loch Oich zählen Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Loch Oich, Loch Lochy und Loch Ness dienen den, aus dem Meer eingewanderten, „Atlantischen Lachsen“ (Salmo salar) im Herbst als Laichgrund. Nach zwei Jahren wechseln die bis zu 20 Zentimeter langen Jungfische ins Meer, wo sie rasch wachsen und nach weiteren zwei Jahren bereits 3,5 bis 17,5 Kilogramm wiegen. Speziell um das Loch Oich hat sich eine sehr seltene und anspruchvolle Vogelart ein Winterrefugium erobert, der Oich. Er geht im Frühling auf Wanderung an den Nordrand der Alpen um sein Brutgeschäft (u.a. am Elbsee im Osten vom Allgäu) zu erledigen. Im Herbst geht es dann wieder zurück an den Loch Oich, der wie die andern Löcher im schottischen Highland, nie zufriert. Die Gründe, warum gerade am Loch Oich der Oich sich so wohl fühlt, sind bis heute nicht vollständig geklärt. Eine Erklärung wäre: Der Fischreichtum und die Spezialisierung auf die Jungfische vom "Atlantischen Lachs", der offensichtlich die Überwinterung im Norden erst ermöglicht. Der Name des Oich leitet sich aus der Erstbeobachtung am Loch Oich ab. Der wissenschaftliche Name ist: Anas ceryliae algoviae |
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