Wer hat das Foto gemacht? Wo ist es aufgenommen worden und was kann man darauf sehen - Alle vorhandenen Angaben zum Titelbild
Diese Seite ist ein Teil von "dein allgäu" - dem Webkatalog, Webportal, Tourismusinformation und Spezialkatalog für Freizeit, Erholung, Wellness, Urlaub und Sport im Allgäu. Der wohl komplexeste Auftritt einer deutschsprachigen Region im WWW. Mit einem Klick gelangen Sie auf die Startseite.
Beobachtungen Berge <> Bahnen Verkehr Natur <> Mensch Worte Wandern
Friedhofskultur im Allgäu Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4
Gschnaidt - Friedhof der Sterbekreuze

Gschnaidt - ist eine Hügel zwischen Frauentzell und Kimratshofen

Das Gschnaidt ist eine Erhebung zwischen Kimratshofen und Frauenzell mit zwei Wallfahrtskapellen, die kleinere ursprünglich aus dem 18.Jahrhundert, die größere aus dem 19. Jahrhundert.

 Gschnaidt ist ein bekannter Wallfahrtsort mit einem Gasthof "Zum Kreuz"
Gschnaidt war ein bekannter Wallfahrtsort der dem Wallfahrer mit dem Gasthaus "Zum Kreuz" (Metzgerei, Gartenlokal und Kegelbahn) aber auch die entsprechende leibliche Versorgung bieten konnte.
Gschnaidt - riesige Buchen säumen der Weg zu den Kapellen Gschnaidt - parkähnlicher Weg zu den beiden Kapellen
Auf dem Weg zu den beiden Kapellen durchquert man einen parkähnlichen Kreuzweg mit uralten Bäumen besonders sehenswerte Bilder - Bild unbedingt anklicken, nicht den Smilie selber!
die kleinere Kapelle ist aus Gedenken an einen Eremiten, der hier verstorben ist, errichtet worden Der Wallfahrtsort Gschnaidt hat sich schnell entwickelt, so dass eine größere Kapell folgen musste
Es ist Brauch, die Sterbekreuze ein Jahr nach der Bestattung hier dauerhaft aufzubewahren.
Gschnaidt - Vor der großen Kapelle stehen die ersten Kreuze unter freiem Himmel
1985 hat der Brauch angefangen, die Sterbekreuze hier wieder aufzustellen. So stehen sie dicht beieinander und halten noch geraume Zeit die Erinnerung wach. Täglich kommen neue dazu.besonders sehenswerte Bilder - Bild unbedingt anklicken, nicht den Smilie selber!
Gschnaidt - Vor dem Haupteingang der großen Kapelle stehen Bänke zur Andacht, dahinter viele hundert Sterbekreuze aus Holz
Direkt vor den beiden Kapellen sind diese beiden Aufnahmen entstanden.besonders sehenswerte Bilder - Bild unbedingt anklicken, nicht den Smilie selber!
Gschnaidt - große Kapelle - schlichte Neugotik, Gschnaidt - große Kapelle - schlichte Neugotik,
Kapelle Gschnaidt - Der Legende nach soll hier in Gschnaidt einmal ein armer Einsiedler gelebt haben, der verstorben ist. Er sollte eigentlich drunten im Dorf würdevoll seine letzte Ruhestätte erhalten. Aber die Pferde die vor dem Leichen-Wagen gespannt wurden , folgten nicht, und zogen immer wieder trotz vergeblicher Mühe des Kutschers , den toten Einsiedler den Berg hinauf wo er bis zum Tode lebte und betete. Es war ein Wink Gottes, man begrub den frommen Mann dort, und errichtet auf dessen Grab eine kleine Kapelle. Später kam ein größeres Gotteshaus dazu. Der Innenraumm der Neugotischen Kapelle Gschnait aus dem 19. Jahrhundert ist aus dem 19. Jahrhundert, aber mit einem alten gotischen Altar ausgestattet
Die Legede zur Entstehung der kleinen Kapelle geht so:
Der Legende nach soll hier in Gschnaidt einmal ein armer Einsiedler gelebt haben, der verstorben ist. Er sollte eigentlich drunten im Dorf würdevoll seine letzte Ruhestätte erhalten. Aber die Pferde die vor dem Leichen-Wagen gespannt wurden , folgten nicht, und zogen immer wieder, trotz vergeblicher Mühe des Kutschers, den toten Einsiedler den Berg hinauf, wo er bis zum Tode lebte und betete. Es war ein Wink Gottes. Man begrub den frommen Mann dort und errichtet auf dessen Grab eine kleine Kapelle. Später kam ein größeres Gotteshaus dazu.
Quelle: Bayernradar
Hier auf dem Geschneite wurde eines Nachmittages im Merz 1845 von 1 bis 3 Uhr auf einem 4 bis 5 Zoll tiefen Schnee, von einem Bauren nebst einem Gewerbsmanne eine unabsehbare Menge verschiedene Schriften und Zeichen aller Art ohne alle Verbindung und jeglichem Zusammenhang eingeprägt beobachtet, worunter sonst weder Menschentritte noch andere Spuren eines lebendigen Wesens zu entdecken wahren Linke Seite des Vorraumens der Neugotischen Kapelle Gschnait Rechte Seite des Vorraumens der Neugotischen Kapelle Gschnait
Im Vorraum der Neugotischen Kapelle ist zu lesen:

"Hier auf dem Geschnaite wurde eines Nachmittages im Merz 1845 von 1 bis 3 Uhr auf einem 4 bis 5 Zoll tiefen Schnee, von einem Bauren nebst einem Gewerbsmane eine unabsehbare Menge verschiedene Schriften und Zeichen aller Art ohne alle Verbindung und jeglichem Zusammenhang eingeprägt beobachtet, worunter sonst weder Menschentritte noch andere Spuren eines lebendigen Wesens zu entdecken wahren. Die Deutung dieser Erscheinung wird den beobachter unserer Zeit nicht schwer sein."

Die Geschichte von den seltsamen Zeichen im Schnee sind ein Orakel. Früher spielten die Zeichen der Natur eine wichtige Rolle, denn für die Menschen war das Orakel eine Möglichkeit der Erklärung und der Vorausschau.
Gschnaidt - Holzkreuze in Hülle und Fülle
Etwa 3000 Sterbekreuze stehen inzwischen im Wald hinter den beiden Kapellen (Mai 2020).
Die Allgäuer Volksfrömmigkeit ist nirgenswo drastischer zu sehen als an diesem Ort
1985 hat es angefangen - die ersten Pilger zur Kreuzwallfahrt haben Sterbekreuze mitgebracht Gschnaidt - lackierte Holzkreuze sind ein ernsthaftes Umweltproblem im Wald
Regelrechte Strassen führen durch diese Kreuzsammlungen durch.
regelrechte Strassen führen zu allen Sterbekreuzen in Gschnaidt Gschnaidt Holzkreuze haben im gegenlicht noch unheilvollere Ausstrahlung
Jedes aufgestellte Kreuz kann man so bequem erreichen.besonders sehenswerte Bilder - Bild unbedingt anklicken, nicht den Smilie selber!
Gschnaidt - Kreuze im Wald Dem Gschnaidt-Sog können sich auch die Erfolgsautoren Klüpfel/Kobr nicht entziehen: "Allgäuer Volksfrömmigkeit wird wohl nirgendwo drastischer spürbar", sagten die Kluftinger-Autoren in einem Bild-Interview über den "gruslig-morbiden" Ort.
Aus der katholischen Kirchengemeinde Altusried ist zu hören, bitte keine neuen Kreuze mehr.besonders sehenswerte Bilder - Bild unbedingt anklicken, nicht den Smilie selber!
Gschnait Sterbekreuze - die Entsorgung ist ein Problem, da lackierte Kreuze nicht verbrannt werden dürfen Gschnaidt Sterbekreuze - soll ich das Kreuz meines Mannes auf dem Wertstoffhof entsorgen?
Die Entsorgung der morschen Sterbekreuze ist problematisch, da lackiertes Holz nicht verbrannt oder kompostiert werden darf.
Gschnaidt Sterbekreuze - bei diesen vielen Reihen ist der Angehörige wirklich schwer zu finden Gschnaidt Sterbekreuze - menschliche Dramen passieren, wenn man sein Sterbekreuz nicht mehr findet
Die Gemeinde Altusried muss es im Wertstoffhof extra entsorgen.
Hier ruht der Retter der Wallfahrt Gschnaidt, Johann Peter Bach, Pfarrer in Frauenzell 1851 - 1877
In Frauenzell auf dem Friedhof gefunden Altusried 2020

TV Bericht von 2013
Siehe auch:
Gschnaidt - Friedhof der Sterbekreuze
Das Grab des Phillip Wachter
Friedhofkultur und Kleintierfriedhöfe
Die Klagemauern im Allgäu
Religiöse Einrichtungen und Erlebnisse
Spielhölle und Gebetsstätte

Das heilige Rasenkreuz
La Salette
Wanderer bleib stehn!
Marterl
Gedenksteine und Nachdenkliches
Hier sind noch einige Links zu weiteren Quellen.
Altusried hat Geschichte
Wikipedia
• Video YouTube Teil 1, Teil 2, Teil 3
Startseite
zuletzt geändert: 14/06/2020